Wir fangen einfach mal ganz vorne an.
Die Geschichte der Fotografie ist lang und interessant, aber es gibt einen Moment, der als der Beginn der Fotografie angesehen wird. Dieser Moment fand im 19. Jahrhundert statt und wird von vielen als der Beginn einer neuen Ära in der Kunst und der Geschichte der Menschheit angesehen. Doch wie kam es dazu?
Alles begann im Jahr 1826, als der französische Erfinder Joseph Nicéphore Niépce das erste dauerhafte Foto aufnahm. Niépce war ein Pionier der Fotografie und experimentierte seit vielen Jahren mit verschiedenen Techniken, um Bilder auf lichtempfindlichen Materialien zu erzeugen. Schließlich gelang es ihm, ein Bild auf einer mit Bitumen beschichteten Zinnplatte zu erzeugen. Das Bild zeigt den Blick aus seinem Arbeitszimmerfenster in Le Gras, Frankreich.
Niépce musste jedoch viele Hindernisse überwinden, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Er arbeitete zunächst mit einer Kamera obscura, einer optischen Vorrichtung, die es ihm ermöglichte, ein Bild auf eine lichtempfindliche Oberfläche zu projizieren. Aber das Ergebnis war nicht dauerhaft und verblasste schnell. Niépce experimentierte weiter und schließlich gelang es ihm, ein dauerhaftes Bild auf einer Bitumenplatte zu erzeugen.
Die Technik, die Niépce entwickelte, wird als Heliografie bezeichnet und war die erste Methode, mit der dauerhafte Bilder aufgenommen werden konnten. Die Bitumenplatte wurde mit einem Lösungsmittel gereinigt, um sie lichtempfindlich zu machen. Dann wurde sie in eine Kamera eingesetzt und dem Licht ausgesetzt. Nach einigen Stunden wurde die Platte mit einem weiteren Lösungsmittel behandelt, um das nicht belichtete Bitumen zu entfernen und das Bild zu fixieren.
Obwohl das erste Foto von Niépce ein Durchbruch war, war es noch lange kein perfektes Bild. Es war dunkel und unscharf und es dauerte lange, es zu produzieren. Dennoch hatte Niépce damit den Grundstein für eine neue Art von Kunst gelegt und die Tür zur modernen Fotografie geöffnet.
Niépce starb 1833, aber sein Erbe wurde von seinem Partner Louis Daguerre weitergeführt. Daguerre arbeitete mit Niépce zusammen und verfeinerte die Technik der Heliografie. Schließlich entwickelte er eine neue Methode, die später als Daguerreotypie bekannt wurde. Dabei wurde eine versilberte Kupferplatte mit Quecksilberdampf behandelt, um eine lichtempfindliche Schicht zu erzeugen. Diese Schicht wurde dann belichtet und mit Quecksilberdampf entwickelt, um das Bild sichtbar zu machen.
Die Daguerreotypie war eine schnellere und effektivere Methode als die Heliografie und ermöglichte es, schärfere und detailliertere Bilder aufzunehmen. Sie wurde in den 1840er Jahren populär und führte zu einem regelrechten Fotografie-Boom.
In den folgenden Jahren wurden viele weitere Entwicklungen in der Fotografie